Mein Name ist Eckart Strupp.

Mit fünf Jahren kam ich zur Schule.

Seit dem dürfen mich meine Freunde

"Struppi" nennen.

Ich bin Schreinermeister und in der

Freizeit baue ich Boote oder baue

Bootsschalen aus, was die eigene

Werkstatt im Hintergrund ermöglicht.

Ich habe eine uneingeschränkte

Segellehrerlizenz.

Bis zur Altersgrenze war ich Prüfer für

die amtlichen Sportbootführerscheine

bis zum

Sporthochseeschifferschein SHS.

Ich habe bis zum heutigen Tag

über 78 Tausend Seemeilen auf

Hochsee zurückgelegt.

Den interessierten Lesern dieses

Blogs möchte ich ein wenig von

meiner Begeisterung für diese

herrlichste Nebensache der Welt

vermitteln.

Kontaktadresse: emka-trapezrigg@web.de

Emka 36 mit Trapezrigg

unser segelndes Zuhause in mehr als 25 Jahren

Segelyacht "Emka et 36" modifiziert mit Trapezrigg

 

 

Zur Historie unseres Bootes

 

Die Emka et 36 wurde anfangs als Regattayacht nach der IOR Formel als "Eintonner"

konstruiert.

 

Als das Rating eines "Eintonners" von 28,5 Fuß auf 30 Fuß erhöht wurde, um

damit als kleinster Einheit beim Admiralscup starten zu dürfen, waren die teuren

Formen für diese Regattayacht für die damalige Emka-Werft in Bremen plötzlich

wertlos. Der Werftchef entschied in diesen Formen zukünftig Fahrtenyachten zu

bauen, die er sowohl als fertig ausgebautes Boot sowie auch als Kasko

(Bootsschale) für Selbstausbauer und kleinere Werften anbot.

 

Dies erwies sich als Sternstunde für die Emka 36, konnte doch so innerhalb des

vorgegebenen Rumpfes großzügig experimentiert und gearbeitet werden.

So ist es auch nicht verwunderlich, dass bei den heute angebotenen

Gebrauchtbooten dieses Typs im Inneren kaum eine der anderen gleicht.

Gleich geblieben sind jedoch die hervorragenden Segeleigenschaften dieser

ehemaligen Regattayacht.

 

Unser Rumpf wurde 1983 gebaut. Der Ausbau war von Anfang an als Hobby

ausschließlich in der Freizeit für mehrere Jahre geplant. Letztendlich wurden

10 Jahre daraus, sodass die Erstwasserung 1993 auf dem Main erfolgte.

Das Boot wurde von Frankfurt über den Main, Rhein, Mosel, Canal de l'Est,

Saône und Rhone zum Mittelmeer unter Maschine überführt, was ihm auch

bis heute die meisten Motorstunden brachte. 1994 wurde der spätere

Liegeplatz in Port Fréjus erreicht. Von dort wurden wunderschöne

Segelreisen im Mittelmeerbereich unternommen.

 

Das Boot wurde ausschließlich durch meine Frau und mich genutzt.

 

Nach nun mehr als 25 Jahren auf seinem Liegeplatz haben wir das

Boot aus Alters- und Gesundheitsgründen in jüngere verantwortungsvolle

Hände übergeben.

 

Technische Daten

Fabrikat/Typ                          Emka et 36 modifiziert mit Trapezrigg

 

Name                                      SHMUEL

 

Baujahr/Erstwasserung      1993

 

Länge                                      10,80 m

 

Breite                                        3,40 m

 

Tiefgang                                   1,72 m

 

Motor                                       BUKH DV 36 ME

 

Treibstoff                                 Dieseltank 175 + 10 Liter

 

Motorstunden                        1373 Betriebsstunden

 

Wassertank                              350 Liter

 

Ruderanlage                           mechanischer Whitlock Mamba Drive mit Elektromotor

                                                  für den Autopiloten

 

 

Gangway                                kombiniert mit Badeleiter, mit Leine höhenverstellbar

 

Ankerwinde                           elektrische SL Horizon Freefall Gypsy 900F

 

Brückendurchfahrtshöhe   18,00 m

 

Verdrängung, ohne               8,5 Tonnen

Tankfüllung

 

Ballast                                     3,2 Tonnen

 

Segelfläche am Wind            81 m2

 

 

Konstruktion

 

 

Der Rumpf der Emka 36 ist als GFK Volllaminat und das Deck als Sandwich-

Konstruktion mit einem Kern aus Hartschaum gefertigt. Beschlagpositionen

und stark belastete Bereiche sind mit Hartholz unterfüttert. Alle Bordwände

und das komplette Deck sind mit 10 mm starken Isoschaummatten wärme-

und schwitzwasserisoliert. Zur Aufnahme der Rigg- und Kielkräfte sind

zahlreiche Wrangen mit Schaumkern im Bilgebereich platziert.

Das mit 15 Metern überhohe mit festen Maststufen bestückte Rigg steht auf

dem Kajütaufbau.

Die Püttinge sind über lange Wantenspanner mit dem Rumpf verbunden.

Durch beidseitig anlaminierte, schaumunterfütterte Schotten und weitere

Komponenten der Einrichtung wird die Konstruktion zusätzlich ausgesteift.

Unter Wasser befindet sich die Kielhülle aus Cor-Ten-Stahl, die mit Blei

ausgegossen ist. Kielgewicht 3,2 Tonnen. Im oberen Teil des Kiels befindet

sich in der ansonst flachen Bilge eine ca. 100 Liter fassende tiefe Wanne

für die beiden Lenzpumpen. Das effektive Ruderblatt ist solide hinter einem

Skeg angeflanscht.

Ein tiefer V-Spant im Vorschiff sorgt für ein angenehmes Verhalten im

Seegang.

 

Insgesamt ist die Emka 36 nach heutigen Begriffen schmal und lang.

Ihre Stabilität am Wind wird also durch den Ballast gewährleistet, der

aber erst ab einem gewissen Krängungswinkel deutlich zu wirken

beginnt. Das Boot segelt konstruktionsbedingt schon früher mit etwas

Lage als modernere Yachten. Auch Freibord und Aufbau sind flacher

als heute üblich.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

                  

An Deck

 

 

Das Deck der Emka 36 bietet trotz geringerer Schiffsbreite ausreichend Platz für

effektive Segelmanöver und sicheres Begehen im Seegang für das auch noch

zwei Streckgurte vorgehalten werden. Das Vordeck fällt lang aus und ist komplett

unverbaut. Die beiden nebeneinander liegenden Vorstage (eines mit TOP REFF

Rollreff und ein zweites für Stagreitervorsegel) sind weit in die Bugspitze

gesetzt, dahinter befindet sich ein geräumiger Ankerkasten. Auch die Laufdecks

sind angenehm breit, da der keilförmige Aufbau recht knapp gehalten wurde.

Ein Klappluk ist in das vordere Aufbaudeck integriert und sorgt für Licht und

Luft unter Deck. Auch ermöglicht es einem dort lebenden Mitsegler, das Boot

zu verlassen, ohne alle übrigen an Bord zu stören.

Das über eine verkleidete Maststütze auf dem Kajütaufbau stehende Zweisalings-

Toprigg wurde von mir als "Trapezrigg" nach Horst Glacer ausgeführt. Es war

das erste seiner Art und erhielt im Jahr 1995 von der Zeitschrift "Palstek" den

Innovationspreis. (siehe auch den Artikel im Palstek Heft 5/1995 - nur noch als

Kopie erhältlich). Eine unabhängige Jury hochkarätiger Sachverständiger hat

Horst Glacer einstimmig für den Innovationspreis ausgewählt.

 

In ihrer Begründung urteilte die Jury:

 

Die Alternative für Fahrtensegler, die sich ein leicht zu bedienendes Rigg mit

hoher aerodynamischer Wirksamkeit wünschen.

 

Ohne Leistungseinbußen kann auf den Großbaum, der immer wieder schwerste

Verletzungen verursacht, verzichtet werden. Damit liefert das Trapezrigg einen

enormen Sicherheitsbeitrag. Zum zweiten hat das Trapezrigg sehr gute

Leichtwindeigenschaften, und was liegt beim Fahrtensegeln dann näher, als

auch bei wenig Wind den Motor abzustellen.

 

Gerade eine kleine Crew wird von der einfachen Bedienbarkeit begeistert sein.

 

Und der Palstek - Tester Peter Hahne fügte hinzu:

 

Das von Horst Glacer entwickelte Trapezrigg mutet auf den ersten Blick seltsam

an. Wir konnten uns an der Côte d'Azur von dessen glänzenden Segeleigen-

schaften überzeugen. Schon bei leichten Winden beschleunigen die drei Segel

des Trapezriggs eine schwere Verdrängeryacht auf ihre Rumpfgeschwindigkeit.

Die Achterstagspreize trägt einen Traveller, über den der "Flieger" getrimmt

wird - und sie ist ein perfekter Ort für die halbkardanisch aufgehängte Schüssel

des Raytheon RX 10 Radargerätes.

 

Raumschotskurse mit vielen Halsen verlieren ihre Schrecken, da kein Großbaum

gebändigt werden muss.

 

Die Ober-, Mittel- und Unterwanten führen alle auf einzelne Püttinge, die solide

unter Deck abgespannt sind. Für ausreichend Spannung auf den beiden Vorsta-

gen sorgen zwei Achterstage, die beide über Handrad-Spanner getrimmt werden

können. Weit innen platziert finden sich auch lange Genuaschienen, die eine

Fülle von Einstellpunkten ermöglichen und auch für die große Genua 1 ausrei-

chend weit nach achtern reichen. Alle Fallen, Trimmleinen und Strecker sind vom

Mast kommend nach achtern auf Stopper und Winschen neben dem Niedergang

umgelenkt. Ein Klappluk im Brückendeck sowie das Schiebeluk aus Plexiglas mit

Seekartenfach bringen Licht unter Deck.

 

Für Sicherheit an Deck sorgen eine 74 cm hohe, sicher verankerte Seereling

nebst Bug- und Heckkorb sowie eine gelochte Aluminium-Fußreling und Hand-

läufe auf dem Aufbau.

Zur Sicherheit dienen weiter das an Deck festgezurrte, besegelbare Rettungs-

Beiboot (Henshaw Tinker Tramp) für das auch ein Wetterschutzdach vorhanden

ist. Sowie im Heck ein Lifesling - Rettungskragen bestückt mit einer elektroni-

schen Handfackel von ODEO Flare. Der Rettungskragen ist angeschlagen an

einer 300 Meter langen schwimmfähigen roten Leine, die auf einer Rolle

aufgespult ist.

 

Im Cockpit sitzt man auf der Emka eher "im Schiff" als obendrauf. Es gibt drei

Sitzkästen, die gleichzeitig als Backskisten dienen.

Für schweres Wetter gibt es eine Sprayhood mit fester klarer Windschutzscheibe

aus Sekuritglas, von der ein Feld zum Lüften aufgestellt werden kann. Da bei

der Emka et 36 die Steuersäule immer auf dem Brückendeck mittig vorgesehen ist,

kann der Rudergänger bei "Schietwetter" auf dem Brückendeck sitzend vom

Sprayhood geschützt mit Sicht nach vorn einwandfrei steuern.

 

Gegen zu viel Sonne schützt ein über das Cockpit reichendes Bimini-Top, das

koomplett mit flexiblen Solarzellen bestückt ist. Zwischen Bimini-Top und

Sprayhood befindet sich ein kopfbreiter Spalt zum Beobachten der Segel-

stellung.

 

Das Heck wird abgeschlossen durch einen schallentkoppelten Mast mit Air X

Windgenerator mit Flüsterrotorblättern. Das Cockpit wird seitlich geschützt

durch zwei Relingskleider mit Stautaschen.

 

Insgesamt funktioniert das Handling gut und die hinter dem Rudergänger

agierende Crew findet auch bei Lage entspannt Halt. Die zahlreichen Trimm-

einrichtungen wie Achterstage, Achterstagsegel- und Fliegerschot und Traveller

sind einfach zu erreichen und effektiv zu bedienen. Für Fallen und Schoten

stehen insgesamt fünf selbstholende Setamar - Winschen zur Verfügung, die

alle auch einen Rückwärtsgang haben.

 

Der Cockpitboden, die Sitzduchten und das Brückendeck sind mit 12 mm starkem

massiven Teak belegt. Selbst für einen längeren Urlaub findet sich genügend

Platz.

 

 

Unter Deck

 

Die Emka empfängt uns mit einem schiffigen Innenausbau in hellem Eschenholz.

Die Kopffreiheit beträgt überall midestens 176 cm.

 

 

 

 

 

 

 

 

An Backbord ist eine U-förmige Pantry platziert, die bis zum Niedergang reicht

und mit einem dieselbeheizten Webasto-Ceranfeld X 100 nebst Bertschi Back-

ofen, Doppelspüle und 68 Liter Kühlbox mit Frigoboat Kielkühlung ausgestat-

tet ist. Zum Kochen mit 230 Volt Elektrik im Hafen gibt es eine Induktions-

Herdplatte sowie eine 20 Liter Mikrowelle mit Umluftbackofen und Grill.

Entstehender Küchendunst wird durch eine Dunstabzugshaube von Wallas

Marin abgeführt.

An Streuerbord befindet sich ein kleiner Navigationstisch, der sinnvoll ausgestat-

tet ist, unter anderem mit DSC-Funkgerät VHF 7110 mit Außentochter. Ein 200

Watt Spannungswandler von 12 Volt Gleichstrom auf 230 Volt Wechselstrom der

Firma Berel EC 200 S steht dort zur Nutzung von 230 Volt Geräten während dem

Segeln zur Verfügung. Das Radaranzeigegerät kann bei langen Nachtfahrten auch

im Cockpit unter der Sprayhood betrieben werden.

Direkt vor dem Niedergangsschott ist an Steuerbord die Nasszelle platziert.

Sie bietet ein Wilcox Skipper II Marine WC mit einer zuschaltbaren elektochemi-

schen "Raritan Lectra/San" Kläranlage, die gemäß MARPOL - Übereinkommen

Anlage IV die Einleitung des aufbereiteten Abwassers in die See ohne Einschrän-

kung erlaubt. Auch eine Handdusche ist vorhanden. Hinter den Schranktüren

befindet sich der heizbare Ölzeugschrank.

 

 

 

 

Die nächsten beiden Fotos zeigen den Blick ins Vorschiff und den Kleiderschrank

an Steuerbord im Durchgang zum Vorschiff. Die Türen sämtlicher Schränke sind

als Eschenholz Massivrahmen ausgeführt. Die Füllungen bestehen aus einem Ge-

flecht aus Teakfurnier, die auf eine Sperrholzplatte furniert sind. Die Sperrholz-

platten wurde vorher mit einem Sieb von 20 mm Bohrungen versehen, sodass die

Schränke auch bei geschlossenen Türen permanent durchlüftet werden.

 

Blick zum Vorschiff

 

Direkt unter dem Brückendeck und dem Cockpit befindet sich die Achterkabine

mit einer geräumigen V-Koje für zwei Personen. Sie ist über die Nasszelle er-

reichbar. Ein Luk im Brückendeck dient außer für Licht- und Luftzufuhr auch

als Fluchtluk.

Das Boot kann zur Verlängerung der Saison über eine Warmwasserheizung

(Eberspächer DW 5) in allen Kabinen beheizt werden.

Ein "Refleks" Warmwasserboiler von 26 Litern, heizbar mit 230 Volt Landstrom

oder der Motorabwärme oder der Eberspächer - Heizung, kann alle Entnahme-

stellen und auch die Außendusche mit Warmwasser versorgen.

Die elektrische Bordstromenergie, die über das Ladegerät, die Lichtmaschine,

den Windgenerator oder die Solarzellen bereitgestellt wird, wird von der Star-

terbatterie 85 Ah, den Bordnetzbatterien 170 Ah und der Funkbatterie 55 Ah

gespeichert. Die Batterien können über elektronische Ladestromverteiler

"Magnetronic CD 150 RC und CD 75" alle gleichzeitig von jeder Quelle geladen

werden, sind aber alle voneinander getrennt, sodass ein schadhafter Verbrau-

cher oder gar ein Kurzschluss nicht alle Stromspeicher gleichzeitig leeren kann.

 

 

 

Unter Segeln

 

 

Bei einem Trapezrigg kann eine wesentlich größere Segelfläche am Wind gefahren

werden als sonst üblich. Da in kürzester Zeit gerefft oder geborgen werden kann,

dürfen die Segel auch gefahrlos ruhig etwas länger stehen bleiben als sonst.

 

Die Segelgarderobe besteht bei diesem Boot aus der weit überlappenden Rollreff-

Genua mit 50,7 m2, Tuchgewicht 260 g/m2 und dem Achterstagsegel mit Rollreff-

Anlage mit 15,95 m2 und dem gleichen Tuchgewicht. Ergänzt wird diese Garderobe

bei leichtem Wind mit einem durchgelatteten Großsegel, das mit kugelgelagerten

Rutschern in der Mastnut läuft, in diesem Fall "Flieger" genannt. Selbst wenn die-

ser bei beginnenden drei Windstärken geborgen wird, dazu ist am Mastfuß

permanent ein Bergsack angeschlagen, steht immer noch eine Amwindsegelflä-

che von über 66 m2 zur Verfügung, für 36 Fuß-Boote ein überdurchschnittlich

hoher Wert.

Als zusätzliches Segel ist eine Selbstwendefock vorhanden, die über Stagreiter

am zweiten Vorstag gesetzt wird. Sie trägt zwei Segellatten und hat bei 20,1 m2

Segelfläche ein Tuchgewicht von 310 g/m2. Wenn die Selbstwendefock gesetzt

ist, kann in engen Fahrwassern aufgekreuzt werden ohne eine einzige Schot zu

bedienen, da dann alle drei Segel im Trapezrigg selbstwendend sind. Auch auf

Vorwindkursen ist sie gut nutzbar, wenn gleichzeitig die Genua mit dem Spi-

Baum nach Luv ausgebaumt wird.

Eine auf sämtliche fünf Winschen aufsteckbare elektrische Winschkurbel

("Winch Rite") kann die Segelmanöver erleichtern.

 

Als Hauptanker dient ein 18 kg schwerer rostfreier Bügelanker (Wasi), der im

Schaft mit dem Bootsnamen graviert ist. Er geht über in eine rostfreie, markierte

Kette von 30 Metern Länge und 40 Meter Leine, davon die ersten 5 Meter bleibe-

schwert. Beides, Kette und Leine werden von der Kombikettennuss der Anker-

winsch gehievt.

 

Der Zweitanker ist ein 15 kg schwerer "Seagrip" mit fünf Metern Kettenvorlauf.

 

Die aktuelle Wassertiefe wird von dem "Silva Sea-Data" Echolot mit zwei einge-

bauten Gebern im Cockpit  angezeigt.

 

Auf langen Kursen oder wenn alle Hände an Deck gebraucht werden, hält ein

Autopilot "Robertson AP 3000" unbeirrt seinen Kurs.

 

Für Schallsignale gibt es eine "Marco" - Druckluftfanfare am Mast.

 

Zum Schleppen oder geschleppt werden dient eine 60 Meter lange Schleppleine.

 

 

 

 

In den letzten Jahren durchgeführte Verbesserungen und Modernisierungen

(Refits)

 

 

1997 Die Stopfbuchse wurde durch eine Profi Seal Stevenrohrabdichtung ersetzt.

Seit dem ist de Bilge trocken. Zum Reinigen benötigt man den Staubsauger.

 

1998 Badestufen in das Heck eingearbeitet.

1998 Windgenerator montiert.

 

1999 Radarschüssel halbkardanisch aufgehängt

 

2000 laufendes Gut im Mast gegen "Dyneema" ausgetauscht und den Flieger mit

          Kugellagerrutschern bestückt.

2000 den Steven verstärkt.

2001 die Handankerwinsch gegen eine elekrische SL Horizon Freefall Gypsy 900F

         getauscht.

 

2003 Decksaufbau verstärken lassen.

 

2005 Wassersammler für den Motor durch einen hitzefesten erneuert

2005 "Top Reff" Rollreffanlagen komplett überarbeitet

2005 Schalldämmeinheit für den Mast des Windgenerators eingebaut

2005 Cockpit mit 12 mm Teadeck (Vollholz) ausgestattet

Das Cockpit mit Teak korrespondiert vorzüglich mit dem in 2013 verlegten Decks-

belag von Flexiteek. Zu erkennen ist auch das in 2012 installierte faltbare Steuer-

rad von Lewmar mit einem Durchmesser von gut 91 Zentimetern. Es erleichtert

den Durchstieg zum Niedergang über das Brückendeck erheblich.

 

2007 wurde der Rumpf komplett Osmose saniert.

 

Osmose ist ja bei Käufern von Gebrauchtbooten aus GFK das größte Fragezeichen.

Meine Antwort darauf: das ist es auch! Selbst ein Boot, das sich nach dem aus

dem Wasser nehmen als blasenfrei erweist, kann immer noch Osmose bekommen.

Die größte Sicherheit bietet ein bereits saniertes Boot, wenn der Rumpf vor dem

Wiederaufbau der Deckschicht durch Mikrowellentrocknung komplett durchge-

trocknet wurde. Fachleute gehen heute davon aus, dass alle neu gefertigten

Bootsschalen sobald sie die Bauform verlassen, osmosefrei bleiben würden, wenn

die Schale sofort mit Mikrowelle durchgetrocknet würde (siehe den Artikel

"Strahlenenergie für Rumpf und Deck" in Yacht 8/2008). Als bei unserem Boot in

2006 die ersten Osmoseblasen auftauchten, entschieden wir uns, den Rumpf von

einer Spezialfirma komplett abfräsen zu lassen.

Im Heck befindet sich auch die Außendusche hinter einer Klappe.

 

Die anschließende Mikrowellentrocknung erfolgte durch Dr. Pollinger mit der

Methode "Osmosis Buster". Zusätzlich wurde noch das Ruderblatt verstärkt.

Danach wurde eine neue Deckschicht aus Epoxydharz wieder aufgebaut.

Folgeschäden können jetzt nur noch zwischen dem durchgehärteten Rumpf

und der Deckschicht entstehen, schädigen aber nicht mehr die Stabilität.

 

2010 wurden die Matratzen in der Achterkajüte durch "Flexima" Matratzen mit

         Kunststoff-Federkern ersetzt.

 

2011 beide Wellenlager an der Propellerwelle erneuert

2011 die Genua wurde mit "Pro 2 Sail" grundüberholt und formstabilisiert

2011 das Luk im Salon erneuert

 

2012 Windgeneratormast schallentkoppelt

 

2013 Deck generalsaniert und mit "Flexiteek" belegt.

Der GfK-Spezialist Vincenzo Magrou bestätigte dabei, dass das Deck, obwohl

leicht federnd, an keinerlei Delaminationserscheinungen leidet.

 

2013 zwei neue rostfreie Rechteck-Spülbecken in der Pantry eingebaut

2013 großes Luk über dem Segelstauraum ausgewechselt

 

2013/14 im Winter die Toilette ausgebaut und generalüberholt

 

2015 das stehende Gut und das Rigg komplett überarbeitet

 

2016 den Wasserabscheider "Separ SWK 2000/5" erneuert

 

Dadurch präsentiert sich die Yacht überkomplett ausgerüstet, in gepflegtem

Zustand, technisch und optisch einwandfrei.

Die Yacht ist inzwischen in jüngere verantwortungsvolle Hände übergegangen.

Wir sind dankbar für die unvergesslichen Eindrücke, die sie uns in über 25 Jahren geschenkt hat. Wir wünschen den neuen Besitzern allzeit eine glückliche Hand und natürlich die berühmte Handbreit Wasser unter dem Kiel.

Möge sie ihnen genau soviel Freude bereiten, wie auch uns.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auf Weltumsegelung in Etappen von 2005 bis 2008

Ein Lebenstraum hat sich erfüllt.

Blaue Lagunen, bunte Korallenriffe, weiße einsame Strände.

Kurz, das Ideal jedes Seglers.

Doch was passiert, wenn ein Wunsch plötzlich Wirklichkeit wird?

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1 Südsee 2006.doc
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2 Indik 2007_1.doc
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3 Indik 2007_2.doc
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4 Von den Seychellen n. Kapstadt.doc
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5 Südatlantik 2008.doc
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6 Nordatlantik 2008.doc
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7 Atlantik_Mitte 2008.doc
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Bootsbau als Hobby

im Aufbau